Eine ständig verstopfte Nase schmerzt zwar nicht, kann den Alltag aber erheblich erschweren. Fließt die Nase immer wieder oder ist sie ständig verstopft, kommt es schnell zu Abgeschlagenheit, Schlafstörungen und weiteren Atemwegsinfekten. Chronischer Schnupfen ist daher nicht auf die leichte Schulter zu nehmen: Er kann die Schleimhäute dauerhaft schädigen und andere Krankheiten begünstigen. Erfahren Sie jetzt, was dauerhaften Schnupfen verursacht und wie er sich effektiv behandeln lässt.
Was ist eine chronische Rhinitis?
Eine chronische Rhinitis ist ein dauerhafter Schnupfen, der sich durch eine ständig fließende oder immer wieder verstopfte Nase bemerkbar macht. Die Bezeichnung „Rhinitis“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Nasenentzündung“. Diese Entzündung der oberen Atemwege nimmt einen chronischen Verlauf, wenn sie auch nach mehreren Wochen einfach nicht abklingen will. Dadurch unterscheidet sie sich von einem herkömmlichen Schnupfen, der im Rahmen einer Erkältung auftritt. Während sich die Beschwerden bei einem grippalen Infekt meist nach zwei Wochen bessern, bleibt die Schniefnase bei einer chronischen Rhinitis dauerhaft bestehen oder kehrt immer wieder.
Wie erkenne ich eine chronische Rhinitis?
Dauerschnupfen zeigt sich durch eine ständige Entzündung oder Reizung der Nasenschleimhaut. Dabei kann der Schnupfen im Rahmen einer herkömmlichen Erkältung auftreten, aber auch auf eine Allergie hinweisen. Insbesondere in den Herbst- und Wintermonaten ist Schnupfen keine Seltenheit. In der Regel klingt dieser von selbst innerhalb einer Woche wieder ab. Ist die Nase jedoch permanent gereizt, läuft sie ständig oder halten die Schnupfen-Symptome über viele Wochen bzw. Monate an – dann sprechen Experten von einer chronischen Rhinitis. Diese äußert sich durch folgende Symptome:
- Fließschnupfen oder behinderte Nasenatmung
- starkes Anschwellen der Nasenschleimhaut, vor allem bei den Nasenflügeln
- Reizungen im Rachenraum, was zu häufigem Räuspern und Husten führt
- allgemeine Erschöpfungszustände
- Kopf- und Gliederschmerzen
Kann chronischer Schnupfen gefährlich werden?
Sobald ein Schnupfen chronisch wird, ist ein Besuch beim Arzt erforderlich. Denn ein dauerhafter Schnupfen begünstigt Folgekrankheiten und kann zu Schäden an der Nasenschleimhaut führen. Das liegt unter anderem an der ständigen Infektion der Schleimhäute: Die Entzündung schwächt das Immunsystem. Dadurch sind Betroffene viel anfälliger für weitere Infekte und Krankheiten, leiden an Schlafproblemen und ausgeprägter Erschöpfung. So gilt eine Rhinitis mit chronischem Verlauf zu den größten Risikofaktoren für eine Nasennebenhöhlen-Entzündung oder für allergisches Asthma. Ebenso kann es zu einer Mittelohrentzündung, Rippenfellentzündung oder im schlimmsten Fall zu einer Hirnhaut-Entzündung (Meningitis) kommen.
Was sind die Ursachen für Dauerschnupfen?
Es gibt viele mögliche Ursachen für anhaltenden Schnupfen. Menschen, die häufig an Erkältungen erkranken, sind ebenso wie Allergiker gefährdet, eine chronische Rhinitis auszubilden. Auch sensible Nasen können durch Umweltreize wie Abgase, Tabakrauch oder Schadstoffe stark irritiert und dauerhaft gereizt werden. Auch wenn die Nase zu trocken ist, haben Erkältungserreger leichtes Spiel.
Davon abgesehen sind auch anatomische Ursachen für chronischen Schnupfen in Betracht zu ziehen. Häufig ist eine krumme Nasenscheidewand für die lang anhaltenden Beschwerden verantwortlich. Bei Kindern kommen sogar Fremdkörper, die in der Nase stecken, in Frage. Allerdings können auch Medikamente wie die AntibabyPille, abschwellende Nasensprays, Schmerzmittel mit Acetylsalicylsäure oder Mittel gegen Bluthochdruck eine ständige Reizung der Nasen-Schleimhäute auslösen. Sogar psychische Aspekte wie Stress und Überanstrengung gehören zu den bekannten Ursachen.
Hier noch einmal alle Auslöser im Überblick:
- Allergien wie Heuschnupfen (Pollenallergie), Hausstauballergie und Tierhaarallergie
- Erkältungskrankheiten
- Nasennebenhöhlen-Entzündung (Sinusitis)
- Mittelohrentzündung
- verkrümmte Nasenscheidewand (Septumdeviation)
- Hindernisse im Nasenraum wie Fremdkörper, Nasenpolypen und Nasentumore
- Reizstoffe wie Abgase, Feinstaub, Tabakrauch und andere Schadstoffe
- zu häufige Anwendung von abschwellenden Nasensprays
- Nebenwirkungen von Medikamenten
- psychische Belastungen
- andere Grundkrankheiten wie Pilzerkrankungen, Tuberkulose etc.
Was hilft bei chronischer Rhinitis?
Mit welchen Mitteln sich Dauerschnupfen effektiv behandeln lässt, hängt natürlich von der Ursache der Erkrankung ab. Im Prinzip ist ein chronischer Schnupfen jedoch schwerer zu behandeln als die akute Form. Im Vordergrund der Therapie steht immer die Beseitigung der Grunderkrankung. Zur Unterstützung können aber auch Nasensprays zum Einsatz kommen.
Gegen festsitzenden Schnupfen und eine verstopfte Nase helfen in erster Linie Nasensprays mit abschwellenden Wirkstoffen. Zur Akuttherapie bei Infektionen eignen sich Schnupfensprays mit Xylometazolin wie beispielsweise das hysan® Schnupfenspray (Pflichttext). Diese Mittel sind sehr effektiv, dürfen aber nicht länger als wenige Tage angewendet werden, um Gewöhnungseffekte zu vermeiden.
Tritt langanhaltender Schnupfen als Folge einer trockenen Nasenschleimhaut auf, können Sie sich mit befeuchtenden und pflegenden Nasensprays behelfen. Am besten greifen Sie zu hysan® Pflegespray mit Hyaluronsäure und Dexpanthenol oder hysan® Hyaluronspray mit natürlicher Hyaluronsäure zur effektiven Befeuchtung.
Besteht eine Abhängigkeit gegenüber schleimhautabschwellenden Nasensprays, bietet sich das hysan® Salinspray an: Die hypertone Meersalzlösung lässt die Nasenschleimhaut abschwellen und unterstützt den Heilungsprozess. Abhängigkeitserscheinungen können hier gar nicht erst auftreten.
Liegen Allergien dem Schnupfen zugrunde, erzielen antiallergische Nasensprays eine gute Wirkung. Allergiker haben die Wahl zwischen Azelastin- oder Cromoglicinsäurehaltigen Nasensprays. Während der Wirkstoff Azelastin im Akutfall hilft, erzielt Cromoglicinsäure eine sanftere Wirkung und bietet einen Basisschutz. Daneben gibt es auch Antihistaminika-Tabletten.
Bei einer Fehlstellung der Nasenscheidewand oder Hindernissen wie Polypen und Geschwülsten kann das Problem operativ beseitigt werden. Kurze Zeit nach dem Eingriff klingen die Symptome in der Regel deutlich ab oder verschwinden ganz.
Welche Hausmittel helfen bei chronischem Schnupfen?
Um den lästigen Dauerschnupfen endlich loszuwerden, eignen sich eine Reihe von Hausmitteln. Sie stellen zwar keine Alternative zur schulmedizinischen Therapie dar, können den Heilungserfolg aber unterstützen.
- Inhalieren von Heilkräuteraufgüssen oder -Tees (z.B. Kamille) befreit die Atemwege und desinfiziert. Alternativ kann auch Kochsalz in heißem Wasser aufgelöst und inhaliert werden.
- Regelmäßige Nasenspülungen mit Kochsalzlösung reinigen den Nasen-Innenraum von Allergenen, Fremdpartikeln, Keimen und Schmutzstoffen. Gleichzeitig befeuchten sie die Nasenschleimhäute und fördern die Durchblutung.
- Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr verdünnt zähen Schleim und stärkt den Körper. Die Empfehlung liegt bei mindestens 2 Liter Wasser oder Tee pro Tag.
- Die angegriffene Nasenschleimhaut mit befeuchtenden und wohltuenden Pflegesprays wie hysan® Pflegespray behandeln.
- Scharfes Essen sorgt für eine bessere Durchblutung der Nasen-Schleimhäute und lässt diese abschwellen. Bauen Sie deshalb Lebensmittel wie Chili und Meerrettich in den Speiseplan ein.
- Befeuchten Sie trockene Raumluft mit Hilfe von nassen Tüchern, die Sie auf die Heizung legen, oder mit einem Luftbefeuchter. Alternativ können Sie auch Schälchen mit Wasser im Raum verteilen.
- Schlafen Sie viel. So kann das Immunsystem besser arbeiten und der Körper Kraft sammeln.
Chronischer Schnupfen ist in den Griff zu bekommen. Am besten stimmen Sie die Maßnahmen mit Ihrem Hausarzt ab, und mit etwas Geduld werden Sie den lästigen Dauerschnupfen wieder los.