Immer mehr Menschen leiden heutzutage unter allergischem Schnupfen. Die allergische Rhinitis, so die medizinische Fachbezeichnung, zählt zu den häufigsten Atemwegserkrankungen. Laut Schätzungen des Robert-Koch-Instituts wurde bei ca. einem Drittel aller Erwachsenen in Deutschland eine Allergie festgestellt. Am häufigsten ist der Heuschnupfen. Nicht besser steht es um die Kinder und Jugendlichen; aktuell leiden 9 % unter Heuschnupfen. Völlig hilflos sind Allergiker aber nicht! Mittlerweile gibt es Behandlungsmöglichkeiten wie zum Beispiel antiallergische Nasensprays, mit denen sich die Symptome gut kontrollieren lassen.
Was ist allergischer Schnupfen?
Bei der allergischen Rhinitis handelt es sich um eine entzündliche Erkrankung der oberen Atemwege. Das ist auch der Grund, warum er nur allzu oft mit einer herkömmlichen Erkältung verwechselt wird. Allerdings wird die Entzündungsreaktion beim allergischen Schnupfen nicht durch Viren oder Bakterien ausgelöst, sondern durch eine Überreaktion des Immunsystems. Schuld daran sind die körpereigenen Abwehrzellen, die überempfindlich auf harmlose Stoffe wie Tierhaare, Blütenpollen oder Hausstaub reagieren. Luftpartikel (Feinstaub, Tabakrauch), bestimmte Lebensmittel und Umweltreize wie Gerüche, Dämpfe und Temperaturwechsel können den allergischen Schnupfen noch verschlimmern und die Beschwerden verstärken.
Welche Formen der allergischen Rhinitis gibt es?
Diese Allergieform lässt sich in zwei Grundformen einteilen. So gibt es den saisonalen und den ganzjährigen allergischen Schnupfen. Beide Formen unterscheiden sich nicht in ihrer Dauer, sondern auch in den Substanzen, die den allergischen Schnupfen auslösen. Stoffe, die zu einer überbordenden Immunreaktion führen, werden als Allergene bezeichnet.
1) Heuschnupfen
Die saisonale Rhinitis ist weithin als Heuschnupfen bekannt. Sie wird durch Pollen, die sich in unserer Atemluft befinden, ausgelöst und tritt folglich nur in der sogenannten Pollenzeit auf. Dabei sind vier Gruppen von Blütenpollen zu unterscheiden: Nämlich die von Bäumen, Gräsern, Getreiden und Kräutern. Die meisten Pollenallergiker besitzen eine Hypersensibilität (Überempfindlichkeit) gegenüber Gräserpollen.
2) Ganzjähriger allergischer Schnupfen
Daneben gibt es noch andere mehr oder weniger unschädliche Stoffe, die einen allergischen Schnupfen verursachen können. Dazu gehören in erster Linie Tierhaare, Hausstaub und Nahrungsmittel. Doch auch Schimmelpilze und Medikamente können die ganzjährige allergische Rhinitis begünstigen. Vor allem Tierhaar-Allergiker leiden unter starkem Schupfen. Die meisten reagieren auf Katzen, Hunde, Pferde und Nagetiere (Bsp. Hamster) allergisch. Besonders schwer haben es Hausstaub-Allergiker, die für den Kot von Milben im Hausstaub anfällig sind.
Was geschieht bei allergischem Schnupfen im Körper?
Ist eine Person an einem allergischen Schnupfen erkrankt, lassen die Beschwerden nicht lange auf sich warten. Sobald das Allergen nämlich erst einmal eingeatmet wurde, tritt das Immunsystem auf den Plan. Die Abwehrzellen stufen die Fremdstoffe als potentielle Gefahr ein und reagieren prompt: Sie schütten vorwiegend den Entzündungsbotenstoff Histamin aus, der dem Körper bei der Ausscheidung und Vernichtung der vermeintlichen Schadstoffe helfen soll.
In der Folge kommt es zu den typischen Erkältungssymptomen: Die Nasenschleimhaut schwillt an, die Nase juckt und Nasenschleim wird verstärkt produziert. An sich ist das nicht negativ, denn die Bildung von Sekreten hilft Keime und Schmutz aus den Atemwegen zu entfernen. Was bei Erkältungsviren hilft, ist bei allergischem Schnupfen jedoch alles andere als förderlich. Denn der ständige Kontakt mit den Allergenen über die Atemwege sorgt für andauernden Schnupfen und eine verstopfte Nase – der Körper steht also unter einer Dauerbelastung.
An welchen Symptomen erkenne ich eine allergische Rhinitis?
Allergien der oberen Atemwege verursachen in der Regel ähnliche Symptome wie eine Erkältungskrankheit. Anders als bei einem Erkältungsschnupfen ist das Sekret beim allergischen Schnupfen dünnflüssig und klar. Zu den Symptomen gehören:
- juckende Nase
- häufiger Niesreiz
- Halskratzen bis zu leichten Halsschmerzen
- angeschwollene Nasenschleimhäute
- erhöhte Schleimproduktion
- verstopfte Nase
- eingeschränkter Geruchssinn
- Kopfschmerzen
- ausgeprägtes Krankheitsgefühl
- Konzentrationsprobleme
- Müdigkeitserscheinungen
- Abgeschlagenheit
- Schlafstörungen
Nicht selten gehen diese Symptome je nach Auslöser auch mit einer Bindehautentzündung der Augen (Rhinokonjunktivitis), Juckreiz am Gaumen und einer Mittelohr-Entzündung einher.
Wie diagnostiziert der Arzt einen allergischen Schnupfen?
Eine Diagnose auf Allergien wird anhand des sogenannten Prick-Tests gestellt. Der Allergologe tropft dafür meist 15-20 Test-Lösungen von bekannten Allergenen auf den Unterarm des Patienten. Die Haut unter den Tropfen wird anschließend mit einer Prick-Nadel oder –Lanzette angepikt, damit die Allergene die oberste Hautschicht durchdringen. Liegt eine Allergie vor, kommt es zu Rötungen und Quaddeln an den betroffenen Stellen.
Wie gefährlich ist allergischer Schnupfen?
Bleibt die allergische Rhinitis unbehandelt, kann dies schwerwiegende Folge-Krankheiten nach sich ziehen. Zum Beispiel einen sogenannten Etagenwechsel, bei dem die Entzündung auf die unteren Atemwege übergreift. Darum zählt diese Allergieform zu den größten Risikofaktoren für die Ausbildung von Bronchialasthma (Asthma bronchiale). Auch werden die Schleimhäute der Nase dauerhaft geschädigt, so dass mehr Schadstoffe in die Atemwege und die Lunge gelangen. Aus diesen Gründen ist es überaus wichtig, allergischen Schnupfen schon frühzeitig mit entsprechenden Mitteln wie antiallergischen Nasensprays, Augentropfen oder Tabletten zu behandeln.
Wie lässt sich allergischer Schnupfen behandeln?
Die erste und wichtigste Therapie-Maßnahme bei allergischem Schnupfen ist immer die Meidung der jeweiligen Allergene. Das ist allerdings in den meisten Alltagssituationen sehr schwierig und schlecht umsetzbar. Am effektivsten hat sich die Behandlung mit speziellen Medikamenten wie oralen Antihistaminika in Kombination mit antiallergischen Nasensprays erwiesen. So bietet beispielsweise Pollicrom® Nasenspray (Pflichttext) sanfte und nachhaltige Hilfe bei allergischem Schnupfen. Pollival® Nasenspray (Pflichttext) ist ein schnell wirksames Anti-Allergikum, das ebenfalls nachhaltige Hilfe bei allergischem Schnupfen bietet. Da die antiallergischen Nasensprays Pollicrom® und Pollival® keine Konservierungsstoffe enthalten, sind sie besonders gut verträglich. Pollicrom® kann bereits bei Kleinkindern angewendet werden, Pollival® bei Kindern ab 6 Jahren. Bei schweren Formen ist es allerdings ratsam, eine Immuntherapie (Hyposensibilisierung) durchzuführen.
Wie lange dauert allergischer Schnupfen?
Die Dauer des allergischen Schnupfens hängt stark von den Ursachen ab. Eine saisonale Rhinitis hält meist solange an, wie die Heuschnupfen auslösenden Allergene durch die Luft fliegen. Wer beispielsweise unter einer Birkenpollenallergie leidet, hat während der Pollenflugsaison etwa zwei Monate Schnupfen. Wer auf Gräserpollen reagiert, hat von Frühjahr bis in den Herbst hinein zu kämpfen. Die Beschwerden sind mal stärker, mal schwächer, je nachdem, wie hoch die Pollenkonzentration in der Luft ist. An trockenen, sonnigen Tagen nimmt der Heuschnupfen meist zu, an Regentagen haben Allergiker kurze Verschnaufpause.
Bei einer Tierhaarallergie tritt der allergische Schnupfen dann auf, wenn Kontakt zu den Allergenen besteht. Besitzer einer Katze leiden entsprechend permanent unter den Symptomen. Wer jedoch nur zu Besuch in einem Haushalt mit Tieren ist, wird für die Dauer des Besuchs eine Schniefnase haben, die sich anschließend wieder bessert.
Am schlimmsten trifft es Allergiker, die auf Hausstaubmilben reagieren. Denn trotz größter Sauberkeit hat der Hausstaub nun einmal ganzjährig Saison – und damit dauert auch der allergische Schnupfen das ganze Jahr über an.