Schnupfen ist wirklich lästig: Ist die Nase zu, fällt das Atmen schwer – und das kann den Betroffenen zum Beispiel vom Einschlafen abhalten. Die Anwendung eines abschwellenden Nasensprays sorgt jetzt dafür, dass man wieder frei durchatmen kann. Aber Achtung: Nasenspray […]

Schnupfen ist wirklich lästig: Ist die Nase zu, fällt das Atmen schwer – und das kann den Betroffenen zum Beispiel vom Einschlafen abhalten. Die Anwendung eines abschwellenden Nasensprays sorgt jetzt dafür, dass man wieder frei durchatmen kann. Aber Achtung: Nasenspray kann auch abhängig machen! Erfahren Sie hier, welche Gefahren es bei zu häufiger Anwendung abschwellender Nasensprays gibt und wie Sie die Abhängigkeit besiegen.

Was passiert bei einem Schnupfen?

Rund 10.000 Liter Luft strömen jeden Tag durch unsere Nase. Deshalb ist unsere Nase bestens darauf vorbereitet, dass sich auch Staub, Schmutz und Erreger in der Luft befinden können. Sie ist nämlich mit Schleimhäuten ausgekleidet, die die Atemluft erwärmen, befeuchten und kleinste Partikel herausfiltern. Das Flimmerepithel mit den winzigen Flimmerhärchen transportiert die Fremdstoffe ab. Allerdings passiert es gerade im Winter häufig, dass Erkältungsviren dennoch einen Schnupfen auslösen.

Bei einem Schnupfen produzieren die Schleimhäute mehr Sekret und die Nasenschleimhäute schwellen an – die Nase ist verstopft. Abschwellende Nasensprays oder Nasentropfen mit Wirkstoffen wie Xylometazolin oder Oxymetazolin schaffen Abhilfe: Sie bewirken, dass sich die Blutgefäße an der Nasenschleimhaut zusammenziehen. Dadurch verringert sich die Blutzufuhr, das Gewebe schwillt ab und der Nutzer kann wieder frei atmen.

Wie entsteht eine Nasenspray-Abhängigkeit?

Abschwellende Nasensprays können abhängig machen! Deshalb ist ihr Einsatz nur zeitlich begrenzt zu empfehlen – mehr als sieben Tage sollten es nicht sein. Bei längerer Anwendung gewöhnt sich die Nasenschleimhaut an die Wirkstoffe und es kommt zu einem Rebound-Phänomen. Das heißt: Sobald die Wirkung des Nasensprays nachlässt, schwellen die Schleimhäute erneut stark an. Der dauerhafte Gebrauch endet also in einem echten Teufelskreis: Das Nasenspray lindert die Beschwerden, erhält sie aber gleichzeitig aufrecht. Die dauergereizte Nasenschleimhaut kann schließlich ihre Abwehrfunktion nicht mehr erfüllen, die Gefahr für erneute Infektionen steigt. Letztlich können massive Schädigungen der Schleimhaut bis zur Perforation des Nasenseptums die Folge einer Nasenspray-Abhängigkeit sein.

Wie bekommt man die Nasenspray-Abhängigkeit in den Griff?

Die Betroffenen sollten schnell handeln, um Schlimmeres zu verhindern. Sie können jederzeit Ihren HNO-Arzt aufsuchen, um sich beraten zu lassen, doch diese Therapien können Sie auch in Eigenregie durchführen:

  • Kalter Entzug: Bei dieser Therapieoption wird das Spray einfach abgesetzt. Das ist für die meisten Patienten einer Nasenspray-Abhängigkeit nicht einfach, deshalb können pflegende und befeuchtende Maßnahmen begleitend eingesetzt werden. Dafür eignet sich ein Pflegespray mit Hyaluronsäure und Dexpanthenol, wie hysan® Pflegespray. Die enthaltene Hyaluronsäure in hysan® Pflegespray kann große Mengen Wasser binden und haftet gut auf der Nasenschleimhaut. Damit sorgt sie für eine effektive und anhaltende Befeuchtung. Dexpanthenol unterstützt gleichzeitig die Regeneration der geschädigten Nasenschleimhaut. hysan® Pflegespray ist frei von Konservierungsmitteln: So kann sich die Nasenschleimhaut von der Nasenspray-Abhängigkeit regenerieren und die Sucht besiegt werden.
  • Kontinuierliches Ausschleichen: Bei dieser Variante wird die Dosis des Nasensprays stetig reduziert. Dazu gibt es bei Nasenspray-Abhängigkeit verschiedene Möglichkeiten: Das Nasenspray kann zuerst immer seltener angewendet werden, bis der Betroffene es schließlich nur noch einmal zur Nacht und schlussendlich gar nicht mehr braucht. Alternativ kann das Nasenspray nur noch in ein Nasenloch appliziert werden. So kann einerseits frei durch die Nase geatmet werden, andererseits kann sich die zweite Nasenhälfte regenerieren. Eine andere Möglichkeit bei Nasenspray-Abhängigkeit wäre, die Nasenspray-Konzentration zu reduzieren. Kinder-Schnupfensprays, wie hysan® Schnupfenspray Kinder (Pflichttext), sind niedriger dosiert, so dass anstelle einer 0,1%igen Lösung zum Beispiel eine 0,05%ige Lösung appliziert wird. Wichtig ist hier aber, dass die Häufigkeit der Anwendung nicht erhöht wird.
  • Hypertones Meersalzspray: Im Gegensatz zu klassischen Nasensprays fördern hypertone Meersalzsprays, wie hysan® Salinspray, die Abschwellung der Nasenschleimhaut auf sanfte Art. hysan® Salinspray greift nicht unmittelbar am Gefäß an, sondern entzieht dem Gewebe überschüssige Flüssigkeit und wirkt daher abschwellend. Gleichzeitig wird das Sekret verflüssigt und kann abfließen. Die natürliche Alternative zu Nasenspray hilft leider nicht jedem Betroffenen bei Nasenspray-Abhängigkeit – insbesondere bei stark entzündlichem Zustand der Nasenschleimhaut – ist aber in jedem Fall eine Therapie-Option.

Was kann ich sonst noch tun gegen eine verstopfte Nase?

Ist die Nase wieder einmal verstopft, muss nicht gleich ein Nasenspray verwendet werden. Manchmal kriegen Sie die Nase auch ganz einfach durch folgende Tipps wieder frei:

  • Inhalieren Sie für etwa 15 Minuten heißen Wasserdampf mit Meersalz oder Minzöl.
  • Gehen Sie eine Runde an der frischen Luft spazieren. Oft ist die Nase nach etwa 10 bis 15 Minuten wieder frei.
  • Eine Nasenspülung mit Salzwasser befreit ebenfalls die Atemwege.
  • Meiden Sie ganz allgemein trockene Raumluft. In beheizten Räumen können Sie ein nasses Tuch auf die Heizung legen, um die Luft zu befeuchten.
  • Trinken Sie mindestens 2 Liter Wasser oder Tee, um die Schleimhäute von innen feucht zu halten.

Mit diesen Tipps bekommen Sie die Nase wieder frei, wenn Sie sich das Nasenspray gerade abgewöhnen wollen.

Wie oft und wie lange sollte ich Nasentropfen oder Nasenspray verwenden?

Nasentropfen und Nasensprays sollten Sie immer nach Verordnung oder nach Angaben im Beipackzettel anwenden. Bei vielen Produkten wird dort explizit darauf hingewiesen, das Spray nicht länger als sieben Tage zu verwenden, da andernfalls eine Abhängigkeit entstehen könnte. Deshalb sollten Sie nie eigenständig die Dosierung erhöhen oder die Dauer der Anwendung in die Länge ziehen.